Siemens Energy und der Autohersteller Porsche haben in Chile im Beisein des chilenischen Energieministers Diego Pardoweine eine Fabrik für CO2-neutralen Kraftstoff (E-Fuel) eröffnet. Die Anlage Haru Oni bei Punta Arenas ist nach Angaben der Unternehmen weltweit die erste Anlage zur industriellen Herstellung von E-Fuel. Die Kapazität soll bis 2025 etwa 55 Millionen Liter jährlich und bis 2027 rund 550 Millionen Liter erreichen. Bei dem Projekt wird mit Windstrom CO2-neutraler Kraftstoff erzeugt.
Technology
Demonstrationsprojekt zur Realisierung einer effizienten Betriebsunterstützung durch ein IT-System für Last-Mile in Indien gestartet

Die New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) und das Verkehrsministerium der Regierung des NCT von Delhi in Indien tauschten im Dezember 2022 Absichtserklärungen (LOI) aus, um das Demonstrationsprojekt International Demonstration Project on Japan's Energy Efficiency Technologies durchzuführen. Das Projekt an einem IT-Betriebsunterstützungssystem für Elektromobilität (Elektrofahrzeuge) mit hat als Ziel, den Fahrgastkomfort und die Transporteffizienz auf der letzten Meile zu verbessern. Anschließend starteten die Panasonic Holdings Corporation, ein subventioniertes Unternehmen für das Projekt, und ETO Motors Private Limited (ETO Motors), ein lokales kooperierendes Unternehmen, gemeinsam das Demonstrationsprojekt für das IT-Betriebsunterstützungssystem für E-Mobilität im Transport auf der letzten Meile.
Zukünftige Kraftstoffe: FVV-Kraftstoffstudie IVb

Der finale Abschlussbericht der FVV Kraftstoffstudie IVb, die auf die FVV Studie IV "Transformation of Mobility to the GHG-neutral Post-fossil Age" aufbaut, wurde nun veröffentlicht. DieStudie enthält vier wichtige Merkmale:
- eine stärkere Fokussierung auf den Straßensektor
- die Ergänzung von neuen Energieträgern/Antriebssträngen (Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge und Methanol-zu-Benzin-Drop-in). Kraftstoff)
- explizite Betrachtung des technischen Hochlaufpotenzials defossilisierter Transportwege („technische Engpässe“), sowie
- eine Kombination verschiedener Energieträger/Antriebsstränge zu ermöglichen THG-Neutralität so früh wie möglich zu erreichen
Bericht 'Carbon Capture and Storage (CCU) in Österreich'

Der Bericht 'Carbon Capture and Storage (CCU) in Österreich' der Österreichischen Energieagentur, herausgegeben vom Klimaschutzministerium BMK ist nun online verfügbar. CCS bietet insbesondere für die 'hard-to-abate' Sektoren Möglichkeiten klimanneutral zu werden. In Kombination mit der Produktion von möglichst langlebigen Produkten (wie Baumaterialien) können prozessbedingte CO2-Emissionen langfristig, nachhaltig gespeichert werden.
Joint Venture EKPO ist Vorreiter bei der Brennstoffzelle

Die wasserstoffbasierte Mobilität wird so dringend benötigt wie noch nie. Der Zulieferer Elring Klinger investiert schon seit 20 Jahren in diese Technik. Das Joint Venture EKPO Fuel Cell Technologies kann heute bis zu 10.000 Brennstoffzellenstacks jährlich nach Automotive-Standards fertigen. Im März 2021 schlossen sich die beiden renommierten Lieferanten Elring Klinger (Brennstoffzellenstacks und Komponenten) und Plastic Omnium (Wasserstofftanks und Gesamtintegration) in der Brennstoffzellentechnik zusammen. Aktuell fertigt EKPO bereits erste Brennstoffzellenstacks inklusive Medienschnittstelle nach Automotive-Standards und beliefert erste Serienkunden.
Pilotanlage für nahezu vollständiges Recycling von Li-Ionen-Batterien

Lithium-Ionen-Batterien sind weit verbreitet - nicht zuletzt in E-Autos und E-Bikes. Während der Lithium-Abbau als ökologisch äußerst bedenktlich gilt steigt die Nachfrage nach dem Alkalimetall. Am Ende des Lebenszycklus werden derzeit bestenfalls Kupfer, Nickel und Kobalt durch Einschmelzen zurückgewonnen, die Rückgewinnung von Lithium ist nach wie vor eine große Herausforderung.
Im Jahr 2021 startete ProtectLIB und aktuell beschäftigt sich das Team mit der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Zerkleinerung der Batterien, das patentiert werden soll. In einem ersten Schritt will ProtectLIB Kupfer, Aluminium und Stahl sowie die Kunststoffanteile der Lithium-Ionen-Batterien mechanisch und physikalisch trennen. In einem zweiten Schritt soll in Kooperation mit einem Mineur das Lithium chemisch zurückgewonnen werden. Einen Prototypen hat das Gründungsteam bereits gebaut. Bis zum dritten Quartal 2023 soll eine erste Pilotanlage in Betrieb gehen. Das Ziel ist, die Batterien künftig regional und möglichst vollständig zu recyceln, statt sie wie bisher zum partiellen Recycling ins Ausland zu verfrachten. Wird das neue Verfahren von ProtectLIB in Österreich zugelassen, ist auch eine Anwendung in ganz Europa möglich.
Euro-NCAP-Teststrecke in Österreich eröffnet

In Hofkirchen im Traunkreis wurde Österreichs erste Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) Teststrecke für das Testen von Fahrassistenzsystemen eröffnet. Betreiber DSD und Testing-Partner ALP.Lab gewährten bei der Eröffnungsfeier Einblicke in die Test-Aktivitäten für automatisierte Fahrsysteme.
Fahrassistenzsysteme wie zum Beispiel Notbrems-, Einpark-, Spurhalte oder Abstandsassistenten sind aus modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Damit sie richtig funktionieren und Unfälle verhindern können, müssen sie unabhängig getestet werden. Für die Eröffnung des 660 Meter langen, insgesamt 3,4 Hektar großen Areals, wurde zu einem Event inklusive Test-Demonstrationsfahrt geladen. Direkt am Testgelände gaben dabei 13 Aussteller Einblicke in die technologischen Besonderheiten und Herausforderungen der notwendigen Tests.
E-Fahrzeuge mit Feinstaubfilter ausgestattet, um die Umgebungsluft zu reinigen

Die Österreichische Post hat gemeinsam mit Mercedes-Benz ein neues Pilotprojekt gestartet. Dabei wurden zwei eSprinter der Post mit besonderen Filtern zur Reduzierung von Feinstaubemissionen ausgestattet. Die Post liefert in Graz somit nicht nur Pakete, Briefe, Werbesendungen und Printmedien, sondern filtert nebenbei auch noch Feinstaubpartikel aus der Luft.
Das Pilotprojekt soll zur Reduzierung der Feinstaubbelastung dienen und neue Erkenntnisse in Hinblick auf Effektivität, Wettereinflüsse und Haltbarkeit im Realbetrieb gewinnen. Durchgeführt wird der Test in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Vans, den Filtrationsexpert*innen von MANN+HUMMEL sowie der Österreichischen Post.
Die beiden Fahrzeuge sind bereits seit Ende August in der Grazer Innenstadt unterwegs und absolvieren ihre Routen im wöchentlichen Wechsel, um über die verbauten Feinstaubsensoren repräsentative Werte zur Feinstaubkonzentration zu ermitteln.
Neuer Monitoringbericht Automatisierte Mobilität

Die Entwicklung automatisierter Mobilitätslösungen wurde auch im vergangenen Jahr von der austriatech intensiv vorangetrieben. Neben einer steigenden Anzahl an Tests und ersten Praxisbeispielen ist das Thema urbane Mobilität in den Fokus gerückt. Der aktuelle Monitoringbericht zu automatisierter Mobilität präsentiert gesammelt nationale Projekte sowie internationale Best-Practice Beispiele. Aber auch Neuerungen bei den rechtlichen Rahmenbedingungen zu automatisiertem Fahren werden vorgestellt.
Positive Zwischenergebnisse zu LKW Automatisierungsprojekt

MAN Truck & Bus, Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG ziehen positive Halbzeitbilanz im gemeinsamen Automatisierungs-Projekt ANITA (Autonome Innovation im Terminalablauf). Ziel von ANITA ist es, mit autonom fahrenden Lkw den Containerumschlag von der Straße auf die Schiene in seinen Ablaufprozessen zu verstetigen und damit effizienter, planbarer und zugleich flexibler zu machen. So können künftig mehr Güter im umweltfreundlichen Kombinierten Verkehr befördert werden. Dafür schärft MAN in den kommenden Monaten die „elektronischen Sinne“ des autonomen Lkw im realen Einsatzumfeld, damit er wie ein echter Fahrer die Umgebung wahrnehmen, reagieren und planen kann.
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