Das Konsortium H2-Mobility Austria strebt an, bis 2030 rund 2.000 Wasserstoff-Schwerlastfahrzeuge auf die Straßen zu bringen. Gegenüber Batteriefahrzeugen punkten wasserstoffbetriebene Lkw mit einer höheren Reichweite. Die 2.000 Lastwagen sollen insgesamt 475 Mio. Euro an Wertschöpfung nach Österreich bringen. Zugleich will man damit auch den Grundstein für eine lokale Wasserstoffindustrie legen. Die Bundesregierung müsse nun klare Rahmenbedingungen wie Fördermodelle und eine eindeutige Kennzeichnung von grünem Wasserstoff schaffen, so die Botschaft. An dem Konsortium sind elf relevante Player aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette, von der Fahrzeugproduktion und Tankinfrastruktur bis hin zu Logistik und Handel beteiligt: AVL List, Gebrüder Weiss, Magna International, OMV, Österreichische Post, Rewe, Rosenbauer, Spar, Verbund, WKO und Worthington Cylinders.
Policy and Fundings
Wie ernst nehmen Staaten die Dekarbonisierung des Verkehrs?

Der neue „Transport NDC Tracker“, der vom International Transport Forum bei der OECD vorgestellt wurde, beobachtet, wie der Verkehr die Verpflichtungen zur Dekarbonisierung der Länder erfüllt, die dem Pariser Klimaabkommen beigetreten sind. Der Tracker verfolgt, ob die „Nationally Certain Contributions“ (NDCs) den Verkehr erwähnen, Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Verkehrs beinhalten oder CO2-Reduktionsziele für den Verkehr festlegen. Der Tracker ist in zehn Sprachen verfügbar und wird jeden Montag aktualisiert.
Energieforschung - 8. Ausschreibung

Mit 22. Dezember 2021 wurde der Call zur 8. Ausschreibung – Energieforschung geöffnet. Einreichfrist ist der 04. Mai 2022 – Budget der Ausschreibung ca. 8 Mio. €. Unter anderen werden das Thema Wasserstofftechnologie im Subthema 2.4 sowie das Thema Leichtbau im Subthema 3.4 adressiert.
COP26 – Klimagipfel in Glasgow

Der UN-Klimagipfel in Glasgow (COP26) hat zum verzögerten Ende einen „historischen” Kompromiss gebracht, der für viele Delegierte und die meisten NGOs vor allem eine Enttäuschung war. Die Konferenz erhöht den Druck auf die Industrienationen, ihre Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen. Erstmals bekennt sich die Weltgemeinschaft zum Kohleausstieg. Auch müssen diejenigen Staaten, die keine oder keine ausreichenden Klimaziele für 2030 vorgelegt haben, ihre nationalen Klimapläne bis zum nächsten Klimagipfel im kommenden Jahr nachbessern, das betrifft die meisten Länder.
Zwei Dutzend Staaten wollten sich auf der Weltklimakonferenz in Glasgow auf ein Enddatum für Autos mit Verbrennermotor festlegen. Die beteiligten Regierungen wollen "darauf hinarbeiten, dass alle Verkäufe von neuen Pkws und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind". Dieser Vorstoß stößt allerdings auch auf Kritik, da der Beitrag den klimaneutral produzierter Kraftstoffe für die Erreichung der Klimaziele leisten könnten verhindert wird.
E-Busse verbessern die CO2-Bilanz der Städte - und lohnen sich für die Betreiber

Die Anschaffungskosten für einen elektrisch betriebenen Autobus sind mindestens doppelt so hoch wie die für einen vergleichbaren Dieselbus. Trotzdem zahlt sich die Anschaffung nicht nur für die Innenstädte, sondern auch für die Verkehrsbetreiber aus – dank günstiger Energiekosten und Förderprogramme der öffentlichen Hand. Einige europäische Metropolen, darunter London, Oslo, Stockholm und Genf, verbannen heute schon Dieselfahrzeuge aus der Innenstadt, wenn ein bestimmter Grad der Luftverschmutzung erreicht ist. Und die Restriktionen werden zunehmen. Um den elektrischen Autmobilverkehr voranzutreiben wurden auch in Österreich zahlreiche staatliche und kommunale Förderprogramme aufgesetzt.
"Lessons Learned": Erkenntnisse aus der Erfahrung mit alternativen Kraftstoffen

Lessons Learned lassen sich aus verschiedenen, teils erfolglosen Versuchen ableiten, alternative Kraftstoffe und Fahrzeuge auf den Markt zu bringen und Empfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung erneuerbarer Energiequellen im Verkehrssektor zu geben. Die Kernaussagen aus Task 59 des Technologiekollaborationsprogramms "Advanced Motor Fuels" wurden kürzlich veröffentlicht.
IEA World Energy Outlook 2021

Auf der ganzen Welt entsteht eine neue Energiewirtschaft, während Solar-, Wind-, Elektrofahrzeuge und andere kohlenstoffarme Technologien florieren. Der neue World Energy Outlook der IEA macht deutlich, dass dieser Fortschritt im Bereich der sauberen Energie immer noch viel zu langsam ist, um die globalen Emissionen nachhaltig auf Netto-Null zu senken, und unterstreicht die Notwendigkeit eines unmissverständlichen Signals für Ehrgeiz und Maßnahmen von Regierungen.
Marktstimulation für Grünen Wassersstoff – Online-Event am 22. Oktober

Wie kann der derzeit kaum vorhandene Markt für Grünen Wasserstoff stimuliert werden, um die Energiewende zu beschleunigen? Zu diesem Thema – Teil einer Pilotaktion des Europäischen Forschungsraums – veranstaltet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) am 22. Oktober ein Online-Event mit Redebeiträgen, einer Podiumsdiskussion und einem Workshop.
Batteriepartnerschaft: Forschungs- und Innovationsagenda verabschiedet

Am 15. September verabschiedete BATT4EU, eine Partnerschaft im Rahmen von Horizon Europe, ihre strategische Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA). Sechs wesentliche F&I-Bereiche zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des europäischen Batteriesektors werden darin dargelegt. Sowohl Elektromobilität als auch stationäre Anwendungen werden berücksichtigt.
Deutschland: Regierung schafft Förderung für Palmöl im Verkehr ab

Die deutsche Bundesregierung schafft ab 2023 die Förderung für Biokraftstoffe aus Palmöl ab. Das geht aus einer geänderten Verordnung hervor, die am 22. September beschlossen wurde. Anstelle des Palmöls fördert der Bund demnach künftig nur noch fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen wie etwa Gülle oder Stroh.
Bislang konnten sich Mineralölfirmen die Beimischung von Palmöl zu anderen Kraftstoffen auf die sogenannte Treibhausgasminderungs-Quote anrechnen lassen. Die verpflichtet Energiekonzerne, die Emissionen ihrer Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Sie soll von derzeit sechs Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 steigen – und so den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr senken. Die Firmen dürfen der erneuerten Verordnung zufolge Palmöl ab 2023 nicht mehr nutzen, um die gesetzlich verbindliche Quote zu erfüllen.
Auch in Österreich gilt seit 1. Juli 2021 Kraftstoff aus Palmöl nicht mehr als Biokraftstoff.
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