Der größte Einzelmarkt der Welt gibt die Richtung vor: Die Regierung in Peking will von den Mitteln für New Energy Vehicles den überwiegenden Teil auf Fahrzeuge mit Brennstoffzelle umschichten und so bis zum Jahr 2030 rund eine Million davon auf die Straße bringen. In Japan und Korea hat man erkannt, dass der Pkw zwar nicht Vorreiter sein wird – aber immerhin der künftige Volumenträger.
Der Siegeszug der Brennstoffzelle hängt natürlich stark vom Wirkungsgrad der kompletten Produktions- und Nutzkette des Wasserstoffes ab. Voraussetzung ist, dass er mit Strom aus regenerativen Quellen produziert wird. Deshalb sollten Deutschland und Europa nach Meinung der Brennstoffzellen-Befürworter noch stärker in alternative Energiequellen investieren. Eine noch fehlende Infrastruktur für Transport, Lagerung und Tanken muss mit viel Geld und hohen CO2-Emissionen installiert werden.
Um die österreichische Wasserstoffstrategie rasch umzusetzen, plädieren unterdessen die TU Austria-Universitäten für einen Investitionsschub. Eine Milliarde Euro bis 2024 und eine weitere Milliarde bis 2030: Diese Investitionen braucht es, um die österreichische Wasserstoffstrategie erfolgreich umzusetzen, vorhandene Potenziale zu nutzen und im globalen Wettbewerb den Anschluss nicht zu verlieren.